Aktuell:
1 Platz frei

Mein Weg zur Kindertagespflege in Seevetal - von der Idee zu „Bobas bunte Bande“

09.08.2025

Tgesmutter sitzt mit Kind im Sandkasten

Als mein Mann plante, seine eigene Yogaschule zu eröffnen, entstand in meinem Kopf eine Idee, die mich nicht mehr losließ:

Was wäre, wenn Mütter (oder Väter) während ihrer Yoga- oder Meditationsstunde einfach ihre Kinder in liebevolle Betreuung geben könnten? 

In der Yogaschule gibt es einen Nebenraum, der sich perfekt für Kinder eignet. Sofort musste ich an die Zeit zurückdenken, als meine großen Kinder noch klein waren. Damals hätte ich mir genau so ein Angebot gewünscht - eine kleine Auszeit nur für mich, ohne mir Sorgen um meine Kinder machen zu müssen.

Wenn Kinderbetreuung den Unterschied macht

Für mich selbst war das damals jedoch schlichtweg unmöglich.

Es scheiterte nicht nur daran, dass ich keine passende Betreuung fand - es gab einfach keine. Meine Eltern und Schwiegereltern lebten nicht in der Nähe, und damit war das Thema Yoga- oder Meditationskurs für mich gänzlich erledigt. 

Genau deshalb wollte ich anderen Müttern etwas geben, das ich mir selbst so sehr gewünscht hätte: eine verlässliche, liebevolle Betreuung, während sie Zeit für sich haben.

Von der Kursidee zum eigenen Traum

Aus dieser kleinen Idee wurde schnell mehr. Plötzlich entstand der Wunsch, nicht nur während der Yoga-Stunden Kinder zu betreuen, sondern eine eigene Kindertagespflege zu eröffnen. 

Ich begann, große Pläne zu schmieden, Räume umzugestaltenund den Garten kindersicher zu machen. Ich malte mir aus, wie es sein könnte, bis zu fünf Kinder in einer warmen, fröhlichen Umgebung zu betreuen - viel draußen, im Garten, im Wald, auf dem Spielplatz oder am Feldweg. 

Doch dann kam ein Rückschlag: Der geplante Qualifizierungskurs in unserem Landkreis wurde abgesagt, weil sich nicht genug Teilnehmer fanden. Das war zunächst eine große Enttäuschung.

Manchmal fügt sich alles

Wenig später ergab sich eine Möglichkeit, den Kurs in einem anderen Landkreis zu machen und rückblickend war das ein Glücksfall.

Meine Schwiegereltern wohnen dort gleich um die Ecke, und so konnte ich unseren jüngsten Sohn während der Kurszeiten bei ihnen lassen, während die älteren Kinder in der Schule waren. Diese Unterstützung hat mir vieles erleichtert. 

Parallel dazu hat sich unser Zuhause verändert: Wir haben neue Räume geschaffen, den Garten umgestaltet und Bereiche so abgegrenzt, dass alle Kinder sicher spielen können. Alles wuchs Schritt für Schritt - genau so, wie es sein sollte.

Der Start von „Bobas bunte Bande“

Seit Januar ist viel passiert, und ich habe meine Qualifizierung erfolgreich abgeschlossen. Die ersten Verträge sind unterschrieben, und in wenigen Tagen ist es soweit:

Ich darf in meinem Zuhause in Seevetal offiziell mit der Betreuung eurer Kinder starten. Ich bin unendlich dankbar für diesen Weg, der sich für mich so stimmig angefühlt hat - mit kleinen Herausforderungen, aber ohne große Hindernisse.

Ich habe das Gefühl, nun genau dort zu sein, wo ich hingehöre: inmitten meiner eigenen Kinder, die jederzeit nach Hause kommen können, und eurer Kinder, die unser Leben hier noch ein Stück bunter machenwerden. 

„Bunt können wir - das sind wir ja schon. Bald noch einbisschen mehr.“